Update aus der Mannschaft: Kapitän Kramer im Interview

In dieser Woche möchte die Viktoria allen Fans und Interessierten einen kleinen Einblick geben, wie unser Mannschaftskapitän Marco Kramer die aktuell fußballfreie Zeit verbringt und zum anderen in Erfahrung bringen, welche Momente des abgelaufenen Jahres ihm in besonderer Erinnerung geblieben sind.

Hallo Marco, schön, dass du dir in dieser doch sehr besonderen Zeit einen Augenblick nimmst, um unseren Lesern ein wenig Viktoria nach Hause zu bringen.

 

Zuerst einmal die Frage: Wie geht es dir aktuell?

Marco: Mir und meiner Familie geht es gut. Natürlich ist die jetzige Situation nicht ganz einfach, aber ich hoffe, dass wir bald wieder ein Stück mehr Normalität haben.

 

Womit hast du dir in den letzten Wochen während Corona die Zeit vertrieben?

Marco: Ich war aufgrund der Schulschließung dazu gezwungen, meine Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. Hier habe ich regelmäßig Kontakt zu den Schülern und Eltern aufgenommen, anstehende Berichte geschrieben und mich mit meinem Klassenteam via Telefonkonferenz ausgetauscht. Seit Montag habe ich wieder einen geregelten Arbeitsablauf vor Ort, da die Abschlussklassen zum Präsenzunterricht in unsere Einrichtung kommen dürfen. Privat war ich ab und zu laufen, habe mich meinem zweiten Hobby dem Darts spielen gewidmet und mit meiner Freundin im Garten gearbeitet sowie sonstige anfallende Arbeiten im Haushalt erledigt.

 

Jetzt zum Sportlichen. Die Hinserie lief ja sehr gut. Was war hierfür deiner Meinung der Grund?

Marco: Zum einen haben sich unsere Neuzugänge, die vor der Saison kamen, super integriert. Spielerisch und menschlich ein Gewinn für die Mannschaft. Zum anderen haben sich einige der Spieler zur Vorsaison gesteigert, weil sie auch eine Saison wie die vergangene nicht nochmal erleben wollten. Allgemein passte bisher vieles zusammen. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt im Verein, ob Spieler, Trainer, Spielausschuss, Vorstand und Fans war in der Hinrunde extrem gut. Wir hatten spannende und mitreißende Spiele, wo auch manchmal das Quäntchen Glück auf unserer Seite war. Ich bin froh, dass wir unseren Anhängern einen erfolgreicheren Fußball bieten konnten.

 

Hast du ein Highlight aus der Hinrunde, an das du dich gerne erinnerst?

Marco: Highlights gab es genügende in der Hinrunde. Wir haben so manche Spiele in der Schlussphase für uns entscheiden können. Aber das Spiel, das mir am meisten imponiert hat, war das Spiel in St. Leon. Obwohl wir mit nur einem Auswechselspieler und einigen angeschlagenen Akteuren auf dem Platz standen, haben wir dort eine super Mannschaftsleistung gezeigt. In der Vergangenheit haben wir oft schlecht gegen spielstarke zweite Mannschaften ausgesehen, dieses Jahr haben wir souverän in St. Leon bestehen können. Da hat jeder der dort war gemerkt, die Mannschaft funktioniert.

 

Welchen Gegenspieler aus der A-Klasse würdest du als den unangenehmsten bezeichnen?

Marco: Da gibt es einige! Vor allem schnelle Angreifer machen mir bekanntlich Probleme, obwohl im Training der eine oder andere beim Sprinttraining auf die ersten Meter überrascht war. Steffen Kittel aus Hirschhorn z.B. ist jemand, mit dem ich nicht unbedingt ins Sprintduell gehen möchte. Er ist verdammt schnell und zudem gut am Ball und auch abgezockt.

 

Welchen Ausgang für die Saison würdest du dir wünschen?

Marco: Ich freue mich einfach auf den Moment, an dem wir alle wieder kicken können. Wie die Saison ausgeht bzw. gewertet wird kann ich nicht beeinflussen, aber ich persönlich bevorzuge eine Beendigung der Saison zum 30.06.2020, damit die neue Runde wie gewohnt beginnt, wir das eine oder andere neue Gesicht dazubekommen und unser Kader qualitativ und in der Breite besser besetzt ist. Der dünne Kader war in der Hinrunde schon das eine und andere Mal sichtbar und wir hätten weitere Ausfälle vermutlich schwer auffangen können.